In diesem Blogartikel gehe ich der Frage nach: Was ist das innere Kind und warum Frauen um die 50 es aus dem Schatten befreien sollten. Ich beschreibe die Unterschiede zwischen dem Sonnen- und Schattenkind, welche Deiner behindernden, oder stärkenden Glaubenssätze vom inneren Kind sind. Du erfährst, warum Burn-out, Süchte, Einsamkeit und innere Leere auf ein verletztes inneres Schattenkind hinweisen und wie Du es wieder befreien kannst.
Diese Themen findest Du in diesem Blog-Artikel
Was ist das innere Kind?
Dein inneres Kind wohnt in Dir. Es ist ein Modell für das, was Du in Deiner Kindheit erfahren hast und wie Du Dich heute manchmal als Erwachsene verhältst.
Der Begriff inneres Kind wurde geprägt von den Psycholog*innen John Bradshaw, Erika Chopich und Margeret Paul.
Wir waren alle einmal Kinder und wir haben dieses Kind immer noch in uns. Auch wenn sich die meisten Erwachsenen nicht darüber bewusst sind.
Das innere Kind ist also das Kind, welches in Dir lebt.
Es ist das kleine Mädchen, das in allem mitschwingt. In Deinem inneren Kind lebt die Welt der Bilder, Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen, die Du in Deiner Kindheit entwickelt und in Deinem Gehirn abgespeichert hast.
Es ist das Kind in Dir, dessen – nicht aufgearbeiteten emotionalen – Erfahrungen Dein Verhalten kreiert. Das passiert übrigens völlig unbewusst.
Das heißt: Dein (verletztes oder gesundes) inneres Kind sitzt am Steuer, wenn es darum geht, ob Du Dir zustehst, Erfolg zu haben, Deine Beziehungen funktionieren, oder ob Du in einen Burn-out schlitterst. Es beeinflusst – Dir völlig unbewusst – wie Du die Welt siehst, während Du denkst, dass Du ganz rationale Entscheidungen triffst.
Die Ursache für die meisten unserer (emotionalen) Beziehungs-Schwierigkeiten liegen in einem verletzten, inneren Kind und können sie dort auch lösen.
Was ist der Unterschied zwischen dem Sonnen- und Schattenkind?
Die Begriffe Sonnen- und Schattenkind wurden von Stefanie Stahl geprägt. Du kannst Dir Dein Sonnenkind als Dein genährtes innere Kind, das Schattenkind als das verwundete Kind vorstellen.
Das verwundete Schattenkind erkennst Du an diesem Verhalten von Erwachsenen, erkennen:
- Andere beschuldigen, beleidigen und beschimpfen
- Vergleicht sich mit anderen
- Mangeldenken („Ich bin nicht genug“, oder „es gibt nicht genug“)
- Handelt defensiv
- Totaler Rückzug (andere mit Schweigen bestrafen)
- Schwarz-weiß Denken (z.B. absolut richtig oder falsch)
- Verrät sich chronisch selbst
- Drückt sich aus durch: Trauer, Angst, Frust, Ärger, Neid, Scham usw.
- Sucht nach Anerkennung und Bestätigung, durch Abhängigkeit von Personen oder allen möglichen Sucht- und Ablenkungsmitteln
- Fehlende gesunde Grenzen
- Sich nicht sicher fühlen
Das genährte Sonnenkind erkennst Du an diesem Verhalten von Erwachsenen:
- Verspielt
- Freiheit (nimmt sich Zeit für Aktivitäten ohne Zeitplanung, die sich einfach gerade gut anfühlen)
- Gesehen und gehört werden
- Kann sich selbst ohne Urteil betrachten
- Ist kreativ, erschafft etwas (malen, schreiben, …)
- Ruht sich aus, wenn es nötig ist
- Hat eine Selbstfürsorge-Praxis
- Drückt sich aus durch: Lebendigkeit, Freude, Spontaneität, Neugier, Offenheit, Begeisterungsfähigkeit
- Achtet die Grenzen der andere und hat gesunde Grenzen
Wenn Dein inneres Kind in Deinem Leben präsent ist, dann bist Du gut physisch geerdet, instinktiv, verspielt, emotional, sinnlich, mit einem starken Sinn für Dich selbst. Du hast viel Haut-Erde Kontakt.
Dein inneres Kind ergänzt den inneren Erwachsenen im Alltag und ist mit ihm in einer ausgewogenen Balance. Du kannst Dir Ziele setzen und diese erreichen, es fühlt sich aber leicht und lebendig an.
Welche Glaubenssätze sind von Deinem inneren Kind
Als Kind formst Du bestimmte Glaubenssätze über Dich und die Welt.
Ein Glaubenssatz ist eine Annahme über die Welt, mich und mein eigenes Verhalten. Diese Sätze können negativ sein und das Leben erschweren, oder positiv sein und das Leben vereinfachen.
Positive Glaubenssätze sind zum Beispiel
- Ich darf glückliche Beziehungen haben, die mich nähren
- Ich bin ein liebenswerter Mensch
- Ich schaffe das
Negative Glaubenssätze sind
- Ich kann das nicht erreichen
- Egal, wie sehr ich mich in Beziehungen auch anstrenge, ich werde wieder verlassen
- Ich bin nicht gut genug
Diese negativen Glaubenssätze sind oft verbunden mit Erfahrungen, die wir in der Kindheit gemacht haben. Wenn Du feststellst, dass Du in bestimmten Lebensbereichen (Beziehungen, Finanzen, etc.) immer wieder die gleichen Probleme hast (zum Beispiel: Mangel), dann lohnt es sich die negativen Glaubenssätze des inneren Kindes zu transformieren.
Warum Burn-out, Einsamkeit und innere Leere auf ein verletztes inneres Kind hinweisen
Zwei Deiner inneren Anteile sind der innere Erwachsene und das innere Kind. Wenn die beiden nicht gemeinsam „an einem Tisch sitzen“ und das innere Kind mitentscheiden kann, wie Du Dein Leben gestaltest, dann bekommst Du in Deinem Alltag Probleme.
Wenn Du Dich nicht genügend ausruhst, Selbstfürsorge praktizierst, oder in der Lage bist gesunde Grenzen zu setzen, dann bist Du auf dem besten Weg in den Burn-out, innere Leere und Einsamkeit.
Die Natur macht es uns vor: Es kann nicht immer Sommer (Kind), noch immer Winter (Erwachsener) sein. Sonst kommt – in unseren Breiten – etwas aus dem Gleichgewicht. Eine gute Balance schafft – auch in Deiner menschlichen Natur-Gesundheit und Wohlbefinden, während Du Deine Ziele mühelos erreichst.
Warum Süchte auf ein verletztes inneres Kind hinweisen
Wenn Du Dich für Deine Süchte verteufelst, möchte ich Dich einladen, einen Schritt zurückzutreten und liebevoll auf Dein inneres Kind zu blicken.
Süchte entstehen nämlich immer dann, wenn mit Konsum eine innere Leere oder Lücke gefüllt werden soll: fehlender Kontakt mit anderen Menschen, Zuneigung. Akzeptanz, körperliche, emotionale und seelische Nähe.
Süchte entstehen immer dann, wenn Du als Kind traumatische Verletzung erlebt hast, die weder angemessen aufgefangen noch aufgearbeitet worden sind. Der kanadische Psychiater Gabor Maté berichtet von seinen schwerst-drogensüchtigen Patien*innen, dass sie alle eine schwer traumatische Kindheit hatten. „Wir müssen fragen „warum der Schmerz“ und nicht „warum die Sucht“.
Wenn es Dir als Erwachsene schwerfällt, in einem guten Kontakt mit anderen Menschen zu sein, dann weist das auf ein verletztes inneres Kind hin.
Es gar vermutlich gelernt, dass ihm Kontakt mit anderen Menschen nicht guttut. Dann helfen Dir als Erwachsene keine Kontaktratgeber, denn Dein inneres Kind hat sich (in den Schatten) zurückgezogen.
Es wird Dir besser gelingen, Deine Süchte loszulassen, wenn Du die in der Kindheit entstandene emotionale Lücke mit Empathie und Lieben schließen kannst. Der erste Schritt ist Dir darüber bewusst zu werden, dass Süchte Dich darauf hinweisen, dass Dein inneres Kind sich zurückgezogen hat und nicht weiß, wie es sich die Bedürfnisse – anders als mit diesem Ersatz – erfüllen kann.
Du kannst Dein verletztes Kind aus dem Schatten befreien und ihm als Erwachsene endlich die Fürsorge geben, die es als Kind nicht bekommen hat.
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