In diesem Monat drehte sich viel um das Wasser. Ich habe eine Gruppe wunderbarer Frauen auf ihrem Übergangsritual im Bayrischen Wald begleitet, wo wir von Wasser und Sonne umgeben waren. Zurück in Köln haben auch mich die Regenfluten überrascht. Und mein 1:1 Transformations-Coaching „Leichter Lebensfluss“ ging an den Start.
Folgende Themen findest Du in diesem Blogartikel
Endlich beim Übergangsritual „Finde Deine Seelenperle“ im Bayrischen Wald
Nach 6 Monaten Vorbereitung war es endlich so weit: eine Gruppe wunderbarer Frauen hat bei ihrem Übergangsritual (Finde Deine Seelenperle) im Bayrischen Wald ihre alte Geschichte gehen gelassen. Um Raum zu machen für das Neue. Sie haben mutig mit ihren Ängsten getanzt, zahlreiche Naturrituale und Medizinwanderungen gemacht. Schließlich eine Nacht fastend alleine im Wald verbracht, nur mit dem nötigsten Schutz vor den Elementen. Wir haben dem Flüstern von Ameise, Eiche und Wind gelauscht und den Rat der Ahninnen eingeholt. Wir haben viel gelacht und sind gemeinsam auf den Grund der Seelen getaucht. Dabei haben sie jene Tränen geweint, die schon so lange – einsam hinter verschlossenen Türen – auf ihre Befreiung gehofft hatten. Und wir hatten viel Sonne und Wasser als unsere Begleitung.
Und auch wenn jetzt alle wieder zu Haus sind. Etwas in uns bleibt für immer miteinander verbunden durch dieses alte und zugleich moderne Ritual. Jetzt beginnt für die Frauen die spannende Zeit, ihre gefundenen Seelenperlen in die Welt hinauszutragen. Ihr Leben ist jetzt wieder in einem gesunden und leichteren Fluss. Ich freue mich darauf, sie noch weitere 2 Monate zu begleiten, um sie beim Start in ihr neues Leben weiter zu unterstützen.
Nachdenklich und betroffen, wegen Überflutung und Hitzewelle
Und dann klingelte es auf einmal an meiner Haustüre: es war die Nachbarin aus dem zweiten Stock: „Wir haben wieder Wasser im Keller, Iris. Komm schnell runter.“ Es war heiß an diesem Abend und so zog ich mir nur die Flip-Flops an und lief runter.
Fast die gesamte Hausgemeinschaft war versammelt. Das junge Deutsch-Spanische Paar aus der 3. Etage hatte ihr 4 Monate alte Kind auf dem Arm, das mit großen Augen alles anschaute. Die alleinerziehende Mutter aus dem ersten Stock war ganz aufgelöst, weil sie am nächsten Tag um 4 Uhr früh in den Urlaub fahren wollte. Das Deutsch-Thailändische Paar aus der zweiten Etage wollte es sich gerade mit Freunden auf dem Balkon gemütlich machen und hatte noch das Bier in der Hand. „Das wird wohl nichts mit dem gemütlichen Feierabend.“
Die 87jährige Frau Werner aus dem zweiten Stock stand ganz zittrig am Treppenaufgang. Sie wollte unbedingt mithelfen, schaffte aber nicht die Treppen in den Keller runter. „Mein Sohn ist im Urlaub,“ sagte sie immer wieder ganz aufgelöst. Wir versicherten ihr, dass wir uns um alles kümmern werden. Unsere hochwassererfahrenen Senioren aus dem Erdgeschoss wussten, was zu tun war und hatten schon Besen und Schippen in der Hand.
Und dann haben wir gemeinsam Wasser geschippt. Raus aus den Kellern in den einen Abfluss, der wundersamer Weise noch abfloss. Die Kellertüre nach draußen konnten wir nicht öffnen. Da stand das Wasser 30cm hoch. Schnell wurde klar: die meisten von uns im Haus waren glimpflich davongekommen. Viele haben ihren Sachen sowieso auf Paletten stehen, oder in Plastikcontainern untergebracht. So wurde es ein fast schon schöner Abend, mit Besentänzen und guten Gesprächen. Nach dem letzten Jahr hat es uns allen sehr gut getan, wieder etwas mehr gemeinsam zu tun. Nachbarn-Bonding eben.
Die Nachbarhäuser hatte es viel schlimmer getroffen: bis zu einem halben Meter hoch stand das Wasser in den Kellern. Schon am nächsten Tag standen zwei große Container vor der Türe. Wirklich tolle Organisation von der Hausverwaltung und Stadt. Ich bin immer noch schwer beeindruckt.
Die meisten Kölner*innen sind Hochwasser gewöhnt. Aber was in den letzten Wochen an Wassermengen auf uns niedergeregnet ist, war doch sehr extrem. Und was in der Eifel und andernorts passiert ist, ist wirklich furchtbar. Nur knapp 70km von hier, haben Menschen ihre kompletten Lebensgrundlagen verloren. Manche ihre Angehörigen.
Freunde in den USA berichten außerdem über massive Hitzewellen, die das Land in diesem Ausmaß wohl noch nie erlebt hat. Und manchmal höre ich dann Menschen über die zerstörerische Natur reden und fasse mich ein wenig an den Kopf.
Denn ich frage mich: ist die Natur denn wirklich so zerstörerisch? Oder ist es nicht eher so, dass wir Menschen außer Kontrolle geraten sind? Und die Systeme, die wir geschaffen haben zerstörerisch sind für unsere Umwelt? Bitte nicht falsch verstehen: die grauenvollen Bilder aus der Eifel gehen auch mir nicht mehr aus dem Kopf und ich fühle tief mit den Menschen, die gerade alles verloren haben. Aber wir Menschen beuten seit Jahrhunderten unseren wunderbaren, blauen Planeten aus. Und wenn alles aus dem Gleichgewicht ist, dann schickt Mutter Natur – so sehe ich das – ihre Elemente.
Ich frage mich: wenn ich den freien Fluss des Wassers hinter einen Damm sperre und der Damm dann bricht und das Land überflutet. Ist das Wasser dann zerstörerisch? Oder ist es nicht viel eher zerstörerisch, den freien Fluss des Wassers einzuzwängen? Was machen wir mit dem Wasser? Wo schnüren wir es so von seinem natürlichen Fluss ab, dass sich der Damm bricht, oder eine mörderische Hitzewelle über das Land legt, weil der Boden komplett ausgetrocknet ist, und und und ..
Berührend war dabei für mich zu sehen, dass die scheinbare Spaltung unserer Gesellschaft im letzten Jahr vielerorts wie weggeblasen schien. Menschen sind füreinander da, helfen sich in der Not. Freunde von mir fahren regelmäßig als Helfer*innen Richtung Ahr. Aber vielleicht habe ich mich zu früh gefreut? Ich finde es befremdlich, wie einige Medien schon wieder versuchen Stimmung zu machen und die Gesellschaft zu spalten. So kann man nachlesen, dass Menschen mit nicht-regierungskonformer Meinung die Helfer*innen blockiert hätten. Oder die Situation für ihre Sache ausnutzen würde. Menschen vor Ort berichten wiederum etwas ganz anderes. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Start meines 10wöchigem Coaching Zyklus „Leichter Lebensfluss“
Und dann ging Mitte Juli mein nächster Coaching-Zyklus an den Start. Nach der letzten Runde habe ich ein paar Dinge verändert und nachgebessert. Neben der inneren Kind Arbeit kümmern wir uns ab sofort auch um weitere innere Anteile: die innere Rebellin und die innere Kriegerin. Ich liebe diese enge Prozess-Begleitung. Jede einzelne Geschichte so intensiv mitzubekommen und sehr individuell auf die Frauen einzugehen, berührt mich tief und macht mich sehr glücklich.
Falls Du Dich dafür interessierst, dann schicke mir eine Nachricht (info at peace-with-your-past.de). Es sind aktuell wieder zwei Plätze frei. Das intensive Transformations-Coaching ist für Umsetzerinnen, die ihre Leben gut durchgeplant und strukturiert haben und sich nach mehr Leichtigkeit sehnen. Frauen, die sich gut in andere einfühlen, dabei aber keine Grenzen setzen können. Die hervorragend ausgebildet sind, aber einer Arbeit nachgehen, für die sie völlig überqualifiziert sind. Die beruflich und privat endlich ankommen wollen.
Und übrigens: Deine Coaching-Übungen sind immer in der Natur. Das entspannt zusätzlich Deinen Körper, Geist und vor allem Deine Seele.
Was sonst noch so los war
Ich und mein Kombucha-Scobi (mehr dazu hier) sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Er fermentiert in seiner Zucker-Tee Mischung gemütlich vor sich hin und liefert mir alles 10 Tage zuverlässig ein köstliches und gesundes Getränk.
Blog like nobody is reading in der Content-Society. ich habe diesen Monat 4 Blogartikel geschrieben.
Meine Schwarznuss-Tinktur ist endlich fertig und hat eine phänomenale Wirkung.
Mein neueste Familienmitglied heißt Kintu. Es ist ein kleiner Lorbeerbaum, der auf meinem Balkon steht und mich bei meinen Despachos unterstützen wird.
Endlich, endlich, endlich wieder die friedfertige Kampfkunst Aikido mit Partner*innen üben
Vier 3tägige Interkulturelle & Diversity Kompetenz Trainings für Studierende und Wissenschaftler*innen an Hochschulen in ganz Deutschland. 1 Interkulturelles Italien Training für den VW CEO Polen und seine Familie.
Ausblick auf den August
Ich fahre mit meiner langjährigen Freundin Angelika nach Graubünden/Schweiz. Dort werden wir 3 Stunden auf eine Alpe wandern, die man nur zu Fuß erreichen kann und oben eine Nacht im Freien verbringen. Es ist der Platz, meiner ersten Visionssuche.
Ich besuche eine Freundin in der Schweiz, die in Nepal aufgewachsen ist und die Menschen die Berge im Himalaya und der Schweiz näherbringt. Sie will mir ihren Hausberg zeigen und ich freue mich schon auf viel Spaß und tiefe Gespräche.
Ich wiederhole die teachings aus meinem letzten Kurs in andinischer Energiearbeit, bevor es Ende August mit dem nächsten Intensivkurs wieder weiter geht.
In freue mich auf viele neue Einsichten und Treffen mit spannenden Frauen, im Rahmen meines großartigen Jahres-Coaching Programms.
Blog like nobody is reading mit der Sympatexter Content Society.
Ich fahre für ein Diversity Team Training 3 Tage nach Dresden. Das erste Live-Training seit 15 Monaten mit internationalen Wissenschaftler*innen.