Was ist Transformation in der Natur und was ist der Unterschied zu Psychotherapie, Coaching & Mentoring?

In diesem Blog-Artikel erkläre ich, was Transformation in der Natur ist und wie es sich von Psychotherapie, Coaching und Mentoring unterscheidet. Ich beschreibe das Besondere an Transformation in der Natur und wie diese Methode funktioniert und wie sie wirkt. Außerdem erfährst Du, wie meine Rolle als Begleiterin aussieht.

Das findest Du in diesem Blogartikel

Was ist das Besondere an Transformation in der Natur?

„Von der Natur lernen, heißt Transformation lernen (Fraunhofer Gesellschaft).“

Transformation in der Natur ist ein tiefgehendes, wertschätzendes, prozessorientiertes Werkzeug zur Persönlichkeitsentfaltung – bei dem Du erleben kannst, dass Mutter Natur selbst zu Deiner Mentorin wird.

Während Du Dich intensiv mit einer bestimmten Frage beschäftigst, kommt vielleicht der Wind auf, ein Schmetterling fliegt vorbei, oder ein Reh schaut Dich lange und durchdringend an. Du spürst auf einmal ganz genau, dass Du eine ganz genau auf Dich zugeschnittene Antwort bekommen hast, die mit Deiner Seele in Resonanz geht.

Am Baum kannst Du sehen, spüren und erfahren, was es braucht, um sich gesund zu verwurzeln. Tiere machen vor, was es heißt authentisch und sozial akzeptiert zu sein. Blumen, wie Du erblühen kannst, ohne Dich dafür zu entschuldigen. Die Brennnessel, zeigt gesunde Grenzen und der Girsch kommt – wenn man ihn zurechtstutzt – immer stärker wieder zurück.

Wie funktioniert Transformation in der Natur?

Du bekommst von mir als Deiner Transformation-Begleiterin bestimmte Aufgaben, mit denen Du – über eine Schwelle – in die Natur gehst. Das kann der Wald vor Deiner Türe, aber auch ein Stadtpark oder Stadtwald sein.

Diese Aufgaben sind entweder Fragen, selbst gestaltete Zeremonien oder einfache Rituale, die auf Deinen Prozess und Dein Thema genau abgestimmt sind:

Du bekommst etwa die Aufgabe, Gegenstände in der Natur zu finden, die Deine aktuell wichtigsten Themen im Leben repräsentieren und erkennst, welche schweren Steine, zarten Federn oder alte Plastikflaschen Du so mit Dir rumschleppst.

Du findest richtigen Zugang zu Deinem inneren Kind, weil Du es Dir nicht nur vorstellst, sondern draußen mit ihm über Bäume balancierst, Dämme baust und es ein für alle Mal aus dem Schatten befreist. 

Du gestaltest eine Zeremonie in einem Schutzkreis, in dem Du Deine Ahninnen zu Dir rufst und ihnen zurückgibst, was niemals Deines war. Als Du innerlich mit Oma Helene sprichst, kommt genau in diesem Moment der Wind auf, oder ein Vogel landet auf dem Gegenstand, den Du für sie ausgesucht hast.

Rituale und selbst gestaltete Zeremonien wirken direkt auf Dein Unterbewusstsein und sind schon alleine deshalb enorm wirksam.

Du gehst – mit Deiner menschlichen Natur – in einem inneren Dialog mit Mutter Natur. Du kannst spüren, erleben und sehen, dass sie Dir mit dem Rauschen der Bäume oder dem glitzernden Sonnenlicht antwortet, das genau in jenem Moment auf Dich strahlt, als Du um einen Hoffnungsschimmer bittest.

Du spürst, dass Du eingebunden bist in das größere Netzwerk des Lebens und dass Mutter Natur immer für Dich da ist: Du bekommst nicht nur alles von ihr zum Leben, sie gibt Dir auch die smartesten Antworten für Deinen Transformation-Prozess. Denn mit ständigem Wandel (Frühling, Sommer, Herbst und Winter – um nur ein Beispiel zu nennen) kennt sie sich aus.

Von ihr kannst Du lernen, dass es nicht immer Sommer sein kann, wenn Du – auf allen Ebenen – gesund bleiben willst. Dass es immer wieder Zeit ist, nach innen zu gehen (Herbst) und dass nach der Ernte der Winter kommt, in dem alles stirbt, damit im Frühling das neue Leben kommen kann.

Was heißt das für Deine menschliche Natur?

Bei einem Übergangsritual in der Natur – wie im Programm „Finde Deine Seelenperle“ – kannst Du Deine alte Geschichte auf tiefer Zellebene gehen lassen und fastend und um eine Seelen-Vision (Deinen neuen Frühling) bitten.

Wie wirkt Transformation in der Natur?

Wirkung auf Dein Nervensystem

Wenn Du nach einem langen Tag am Schreibtisch in den Wald oder Park gehst, dann kannst Du es sofort spüren: Dir geht es anschließend viel besser.

Warum ist das so?

Sicherlich liegt es auch an der Pause, die Dir vom Schreibtischsitzen gönnst, aber wusstest Du, dass die Bäume Duftstoffe ausatmen, die direkt auf Dein Nervensystem wirken und sogar Immunzellen in Deinem Körper stimulieren?

Wissenschaftler*innen aus der Kardiologie, Immunologie, Neurobiologie und anderen Fakultäten haben die gesundheitsfördernde Wirkung des Waldes in mehreren Studien belegt (hier und weiter unten findest Du dazu Literatur).

Wirkung auf Dein Unterbewusstsein

Wann immer wir es mit alten, oder geerbten Verhaltensmustern zu haben, sind diese tief in Deinem Unterbewusstsein verankert. Diese Muster zu verändern ist deshalb so schwer, weil es gar nicht so leicht ist, auf das Unterbewusstsein zuzugreifen.

Rituale in der Natur erleichtern den Zugriff, denn sie bilden eine Brücke zwischen Deinem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein.

Meine Klientin Anna tat sich schwer mit der Trennung von ihrem Ex-Partner, der genauso cholerisch wie ihr Vater war. Ich schickte sie in die Natur, mit der Aufgabe einen Gegenstand zu finden, der die Trennung repräsentiert.

Nach längerer, emotionaler Auseinandersetzung mit dem Stein, den sie „nicht einfach so wegwerfen“ konnte, legte sie ihn schließlich an einen wunderschönen Platz an einer Lichtung. 

In diesem Moment legte sich ein Lichtstrahl sowohl auf den Stein als auch auf ihr Herz. Sie spürte auf einmal, dass es „jetzt gut“ war. Sie hatte im Außen und damit auch innen einen angemessenen Platz für die Partnerschaft gefunden und konnte jetzt loslassen. 

Das Ablegen des Steines in dieser rituellen Form ist weit mehr als die Handlung. Es wirkt direkt auf das Unterbewusstsein. Anna holte 1 Woche später die restlichen Sachen aus der gemeinsamen Wohnung.

Außerdem fördert Transformation in der Natur …

  • Die Balance aller Deiner Persönlichkeitsanteile (z. B. emotional, körperlich, mental und spirituell)

  • Das Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit zu einer größeren Kraft (Mutter Natur).

  • Deine Achtsamkeit, was die Beziehungen zu Deinen Mitmenschen verbessern wird.

  • Alle Deine Sinne werden aktiviert, alleine schon dadurch wird die Welt für Dich zu einem bunteren und schöneren Ort.

  • Du erweiterst mithilfe der Aufgaben und neuartigen Übungen Deine Komfortzone und reduzierst Stress.

  • Du aktivierst Deine Spiegelneuronen, durch das Erleben von allem Lebendigen und wie es mit Dir in Resonanz geht. Das steigert Deine Empathie, was langfristig Deine Beziehungsfähigkeit stärkt.

  • Du steigerst Deine Selbstwirksamkeit.

  • Du erkennst Deine Stärken und seigerst dadurch Deinen Selbstwert

  • Du lernst Eigenverantwortung (vgl. z.B. Prof. G. Hüther).

  • ..

Was ist der Unterschied zu Psychotherapie?

Psychotherapie meint die Behandlung seelischer Probleme. Methoden sind psychotherapeutische Gespräche, Entspannungsverfahren und kognitive (den Geist betreffende) Methoden.

Damit werden psychische Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens therapiert, wie Depressionen, Ängste, Essstörungen, Zwänge und psychosomatische Erkrankungen.

Wenn Du als Psychotherapeutin (für Erwachsene) arbeiten und Dich so nennen willst, dann musst Du das Psychologiestudium absolvieren und anschließend eine 3-jährige Vollzeit- oder eine 5-jährige Teilzeitausbildung absolvieren.

Es gibt verschieden psychotherapeutische Verfahren, die sich in Folgendem unterscheiden:

  • Welches Verständnis man von der Entstehung psychischer Krankheiten hat,
  • dem Therapiekonzept und
  • der Haltung der Therapeut*innen

Von der Krankenkasse werden derzeit in Deutschland nur die folgenden 4 bezahlt: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, systemische Therapie (für Erwachsene) und analytische Psychotherapie.

Unterschiede zu Transformation in der Natur
Auch wenn ich als Diplom-Psychologin mein Wissen und meine Erfahrung um seelische Prozess in Transformation in der Naturarbeit reinbringe, gibt es doch ein paar Unterschiede:
Die Psychotherapie findet in einem Raum und nicht in der Natur statt. Als „Resonanzraum“ für Themen, Probleme und Fragen stehen hier ausschließlich Therapeut*innen, bei der systemischen Aufstellungsarbeit auch Stellvertreter*innen zur Verfügung.

Was ist der Unterschied zum Coaching?

Der größte Unterschied zwischen Coaching und Psychotherapie ist der, dass Coaching sich an s. g. gesunde Menschen richtet. Psychotherapien beschäftigen sich in der Regel mit den Wunden der Klient*innen, Coachings unterstützen sie dabei, ein Höchstmaß an Glück, Zufriedenheit und Erfolg zu erreichen.

Transformation in der Natur unterstützt ebenso wie Coaching dabei, den Klient*innen ein Höchstmaß an Glück, Zufriedenheit und Erfolg zu verschaffen. Dabei gehen wir – mit Hilfe der Natur-Rituale und Aufgaben – in die Vergangenheit und befreien etwa das innere Kind aus dem Schatten, oder geben den Ahnen zurück, was uns belastet.

Coaches arbeiten mit verschiedenen Fragetechniken und Methoden, um bei den Klient*innen Probleme, Ziele, Visionen und Ressourcen aufzudecken. Diese können persönlich, oder beruflich sein. Sie arbeiten – in der Regel – nicht mit der Natur.

Der Begriff Coach ist nicht geschützt. Jede*r kann sich also als Coach bezeichnen. Es ist ein Sammelbegriff für alle möglichen Beratungsmethoden. Er wurde das erste Mal im 19. Jahrhundert im angloamerikanischen Raum für Personen verwendet, die z.B. Sportler*innen auf Wettkämpfe vorbereitet haben.

Was ist Der Unterschied zu Mentoring?

Beim Mentoring gibt eine erfahrene Person ihr Erfahrungs-Wissen an eine unerfahrenere Person (Mentee) weiter, da sie darin einen Vorsprung hat.

Die Bezeichnung Mentor geht auf die griechische Mythologie zurück. Ein Freund des Odysseus namens Mentor war der Erzieher von Odysseus’ Sohn Telemach.

Bei Transformation in der Natur gebe ich – ebenso wie eine Mentorin – mein Erfahrungs-Wissen an meine Klientin weiter. Sowohl das meiner eigenen Ahnentrauma-Transformation als auch die Erfahrung in der naturbasierten Prozessarbeit.

Wie sieht meine Rolle als Begleiterin aus?

Zu meiner Stärke und Passion als Psychologin zählt es, sichere Arbeitsräume für Gruppen zu schaffen. Meine Arbeit bewirkt nachhaltige Transformationen, denn sie lädt Dich dazu ein auch an den Wurzeln Deiner Themen zu arbeiten. Ich bin sehr gut darin, ungesunde Zusammenhänge, Strukturen und Gesetzmäßigkeiten in Systemen zu erkennen, zu spiegeln und gemeinsam mit meinen Klientinnen Lösungen zu erarbeiten. Du fühlst Dich dadurch motiviert und inspiriert, erhältst mehr Klarheit und kommst wieder in Deine Kraft und Dein Gleichgewicht.

Meine Rolle als Transformnations-Begleiterin

  • Ich bin keine psychologische Psychotherapeutin, sondern langjährig erfahrene Begleiterin von Veränderungsprozessen.

  • Dabei kontrolliere ich den Prozess nicht und bin auch nicht diejenige, die ihn hervorbringt. Ich biete allerdings den sicheren Raum für Deinen Prozess und begleite Dich auf Deiner Reise.

  • Dabei bringe ich alles Wissen aus meinen Ausbildungen, Erfahrungen meiner eigenen Unterweltreisen, sowie stärkende Impulse ein.

  • Ich arbeite auch mit zirkulären Methoden.

  • Ich bin überzeugt, dass Du alle Antworten bereits in Dir trägst und unterstütze Dich dabei Deinen Schatz zu heben.

Ich arbeite mit einem respektvollen Du.

Mehr über mich findest Du hier.

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Literatur-Quellen

Waldbaden als Therapie

  • Ochiai, H.; Ikei, H.; Song, C. Physiological and Psychological Effects of a Forest
    Therapy Program on MiddleAged Females. International Journal of Environmental Research
    and Public Health, USA, 2015, 12, 1522215232.
  • Tsunetsugu, Y.; Park, B.J.; Miyazaki, Y. Trends in research related to ‘‘Shinrin
    yoku’’ (taking in the forest atmosphere or forest bathing) in Japan. Environmental Health
    Prevention Medicine, 2010, 15, 2737.
  • Park, B.J.; Tsunetsugu, Y; Kasetani, T.; Kagawa, T.; Miyazaki, Y.; The physiological
    effects of Shinrinyoku (taking in the forest atmosphere or forest bathing): evidence from

    fi
    eld experiments in 24 forests across Japan. Environmental Health Prevention Medicine,
    2010, 15, 1826.
  • Park, B.J.; Tsunetsugu, Y.; Kasetani, T.; Hirano, H.; Kagawa, T.; Sato, M.; Miyazaki,
    Y. Physiological effects of Shinrinyoku (taking in the atmosphere of the forest)Using
    salivary cortisol and cerebral activity as indicators.
    Journal of Physiological Anthropology.
    2007, 26, 123128

Noch mehr Literatur zum Thema findest Du hier.

P.S.: Dieser Artikel ist im Rahmen der Blog-Dekade 2022 entstanden, einer Challenge, an der viele Bloggerinnen aus der Content Society teilnehmen. Wir schreiben 10 Artikel in 10 Tagen. Auch wenn der Artikel schon aus dem Jahr 2021 ist, habe ich mich entschieden ihn zu überarbeiten.

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Dr. Iris Wangermann

Wer schreibt hier eigentlich?

Hallo, ich bin Iris – Diplom-Psychologin, Deutsch-Österreicherin, Seelengärtnerin, Brückenbauerin, Friedensforscherin und Macherin in Köln. Ich bin Expertin für Transformationsbegleitung in der Natur und liebe es unter freiem Himmel zu schlafen. Mehr über mich erfährst Du hier.

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